Schimmelpilze können Allergien auslösen
Schimmelpilze mögen es warm und feucht. Die mikroskopisch kleinen Organismen bestehen aus vielen Zellen. Doch sind es nicht die Pilze selbst, die Allergien und Krankheiten auslösen, sondern die Pilzsporen, die an die Luft abgegeben werden und sich verbreiten. Sie ernähren sich von organischen Stoffen, wie z. B. Blattlaub, Haaren, Hautschuppen oder Essensreste.
Mögliche Symptome erkennen
Diese Pilzsporen lösen Allergien, Atemwegserkrankungen oder andere Krankheiten aus. Doch die giftigen Schimmelpilze werden erst einmal nicht in Betracht gezogen. Meist wenn die Krankheit schon chronisch ist, wird die Ursache erkannt. Menschen, die ein schwaches Immunsystem besitzen sind besonders anfällig. Beim gesunden Menschen filtern die Flimmerhärchen in der Nase die Schimmelpilzsporen aus der Luft und werden dann mit dem Nasenschleim abtransportiert.
Wird die Luft in den Innenräumen nicht ausreichend abgeführt, so können Stellen im Haus kondensieren. Diese feuchten Stellen sind der ideale Nährboden für Schimmelpilze. Zuerst sind sie nur oberflächlich. Werden sie nicht früh genug entdeckt, gehen sie weit in die Tiefe des Materials. Wenn die Feuchtigkeit nicht beseitigt wird, wächst der Pilz weiter. Die Vermehrung erfolgt dann über die Pilzsporen. Über 70% Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von 20° ist der optimale Lebensraum für Schimmelpilze.
Oft sind die besten Vorrausetzungen für eine Vermehrung die Küche und das Bad, denn hier kann eine Kondensation des Wasserdampfes nicht vermieden werden. Erst treten Stockflecken auf. Sie besitzen eine Punktform und sind noch nicht allzu groß. Besteht der Befall der Schimmelpilze schon länger, findet eine Zerstörung des Materials statt. Farben und Putz blättern ab und Holz wird bröselig.
Richtiges Lüften ist das Wichtigste, um eine Wohnung vor Schimmelbefall zu schützen oder noch früh genug zu beseitigen. Durch gezieltes Lüften und richtiges Heizen werden nasse Wände wieder trocken. Einmal am Tag sollte 1 Stunde die Raumluft ausgetauscht werden, um die richtige Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu erhalten.
Hat einmal der Schimmelbefall Materialien, wie Tapeten oder Putz angegriffen, müssen diese tief entfernt werden. Dabei muss der Beseitiger beachten, dass sich die Schimmelpilze nicht weiter freisetzen. Arbeitsschutz ist wichtig; dazu gehören Atemschutz, Schutzbrille und Handschuhe. Die Fläche sollte angefeuchtet oder mit Folie abgeklebt werden. In den Bereichen sollte keine Tapete mehr angebracht werden. Eine bessere Alternative sind mineralische Dekorputze oder eine spezielle Feuchtraumfarbe mit Schimmelschutz. Sie sind feuchtigkeits- und witterungsbeständig . Ist der Schimmel zu weit ausgebreitet, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, um den gesamten Schaden erkennen zu können.
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