Schimmelpilze wachsen auf organischen Stoffen, wie zum Beispiel Holz, Bioabfall oder Zimmerpflanzen. Die Schimmelbildung findet meist auf feuchten Stellen statt, die relative Luftfeuchte beträgt 65-85 % und eine Substratfeuchte von circa 15-18 %. Im Haus bzw. der Wohnung bildet sich der Schimmel meist im Badezimmer, im feuchten Keller, Topfpflanzen, feuchte Fensterrahmen, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern und auf falsch gelagerten bzw. abgelaufenen Lebensmitteln.
Ursachen hierfür sind oft defekte Wasserleitungen, mangelhafte Abdichtung, Kondenswasser und verdorbene Lebensmittel.
Die Schimmelbildung macht sich durch unangenehmen Geruch und weißlich, grünlich oder grauen Belägen bemerkbar.
Hat der Schimmel es sich erstmal bequem gemacht, dann wird man ihn nicht mehr so leicht los. Da der Schimmel aus einzelnen Sporen besteht, die sich immer weitervermehren und auch über die Luft übertragen werden, lässt sich dieser nur schwer in den Griff bekommen. Meist nur durch umfassende Sanierungsarbeiten.
Der Schimmel kann bei Menschen mit schwachem Immunsystem erhebliche gesundheitliche Schäden hervorrufen. Diese machen sich durch Allergien, toxischen Reaktionen oder Infektionen bemerkbar, die durch die Luft übertragen werden und so in die Atemwege des Organismus kommen.
Doch die Schimmelbildung muss nicht immer negativ sein, vor allem unter Gourmets wird die Schimmelbildung dazu genutzt, hochwertige Produkte herzustellen. Beispiele hierfür sind: Schimmelkäse, bestimmte Salamisorten und die Herstellung von Weichkäsesorten (Camembert). Industriell wird der Schimmelpilz sogar für die Produktion von Zitronensäure verwendet. Aber auch zur Fabrikation von dem Antibiotika Penicillin werden Schimmelpilze genutzt.
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