Einbringen einer Horizontalsperre
Eine Horizontalsperre oder Horizontalabdichtung hindert Bodenfeuchtigkeit daran, im Mauerwerk kapillar aufzusteigen.
In Neubauten wird standardmäßig eine Horizontalsperre eingebaut, in älteren Bauwerken ist sie jedoch häufig undicht oder gar nicht vorhanden.
Nasse Wände durch aufsteigende Feuchtigkeit
Wenn Feuchtigkeit im Mauerwerk aufsteigt spricht mann von „kapillar aufsteigende Feuchtigkeit“
wenn die im Erdreich vorhandene Feuchtigkeit durch die Kapillarwirkung des Mauerwerks nach oben aufsteigt. Normalerweise sollte das Bauwerk so abgedichtet sein, dass dieser Effekt nicht entstehen kann. Doch fehlende bzw. beschädigte Horizontal- oder Außensperrschichten führen schnell dazu, dass Feuchtigkeit eindringen kann.
Wandflächen versalzen oder schimmeln
Salpeter macht sich als kristalline Ablagerung auf dem Mauerwerk bemerkbar. Das Nitrat entsteht, wenn der im Gestein enthaltene Kalk mit Ammoniumnitrat reagiert.
Für den Menschen stellt Salpeter an den Wänden zunächst keine gesundheitliche Gefahr dar, dafür aber eine umso größere für das Gebäude: Denn der Stoff entsteht nur in einem sehr feuchten Milieu. Salpeter ist daher immer ein Indiz für feuchtes Mauerwerk.
Bohrlöcher für Horizontalsperre
Das einbringen von Bohrlöchern für die Injektion der chemischen Horizontalsperre. Die Löcher werden mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter, die im Abstand von 10 bis ca. 25 Zentimetern bis in eine Tiefe von etwa 2/3 der Wanddicke gebohrt.
Einbringen der Injektion
Die chemische Horizontalsperre wird drucklos oder mit geringem Druck eingebracht.
Für dieses als Verkieselung bekannte Verfahren werden Alkalisilikate verwendet.